Der Umgang verschiedener Menschen mit negativen Erfahrungen.
Eine Sache beschäftigt mich aktuell sehr. Von daher freue ich mich über verschiedene Sichtweisen dazu.
Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, muss ich zum besseren Verständnis am Anfang darauf hinweisen, dass ich eine sehr belastende Kindheit und Jugend hatte. Diese Erfahrungen haben mich bis heute geprägt. Trotz langjähriger Therapien, bin ich mir darüber bewusst, dass ich immer ein gewisses Päckchen mit mir herumtragen werde. Das ich auch immer wieder Phasen von negativen Gefühlen und Gedanken erleben werde. Ich habe aber inzwischen gut gelernt das zu akzeptieren. Ich komme auch die meiste Zeit gut klar. Ich habe Freunde, Hobbys, Arbeit und eine schöne Wohnung. Habe keine Probleme mit Drogen/Alkohol.
Doch nun zu meiner Frage. Im Laufe meines Lebens habe ich im Freundeskreis sehr viele Menschen kennengelernt, die von sich behaupten eine sehr schöne oder zumindest sorgenfreie Kindheit erlebt zu haben. Dennoch habe ich immer wieder erlebt, dass einige von diesen Personen sehr schlecht im Leben klargekommen sind. Das sie zum Beispiel Angststörungen, Depressionen oder Drogenprobleme hatten. Einige waren sehr unselbstständig, hatten oft Konflikte mit anderen Menschen, oder bekamen ihr Leben auf unterschiedliche Art und Weise nicht in den Griff. In Gesprächen und Rückmeldungen hörte ich oft, dass es ihnen nicht gut geht. Aufgrund der eigenen Erfahrungen versuchte ich dann rauszufinden, wo deren negative Prägungen und Erfahrungen herkommen. Warum sie so unzufrieden und unglücklich sind. Oftmals hatte ich den Eindruck, dass die betreffenden Personen es selbst nicht wussten oder erklären konnten. Wie oben schon erwähnt, behaupteten sie ein gutes Leben gehabt zu haben bzw. zu haben.
Wie erklärt ihr euch das? Machen diese Menschen sich etwas vor? Verdrängen sie irgendwelche Erfahrungen? Oder muss das gar nichts damit zu tun haben?
Edit: Kleine Tippfehler/Satzbau Korrekturen